Die GRÜNE Kreistagsfraktion möchte den Hochtaunuskreis als Vorbild für den Weg aus der PISA-Misere positionieren

Deswegen beantragen wir in der nächsten Kreistagssitzung, ein Pilotprojekt „Schule der Zukunft“ zu starten und an einer Schule im Hochtaunuskreis umzusetzen. Die Alemannenschule in Wutöschingen soll hierbei nach unserem Vorschlag als Vorbild dienen.

Die Alemannenschule gilt in Deutschland und international als wegweisend. Ausschlaggebend für diese Bewertung sind die hervorragenden Ergebnisse, die dort im Rahmen des Baden-Württembergischen Zentralabitur erzielt werden. Grundsätzlich sind für das pädagogische Konzept einer Schule, das Kultusministerium, das Schulamt und die Schule selbst verantwortlich.
„Wer allerdings die Alemannenschule anschaut, wird feststellen, dass diese Schule vom Gebäude und der technischen Ausstattung sehr ungewöhnlich ist.“, nimmt Jo Heinrich, Mitglied der GRÜNEN Kreistagsfraktion, hier den Kreis als Schulträger in die Verantwortung.

Während traditionelle Schulen sich im Wesentlichen nach Schulklassen mit entsprechenden Klassenräumen und Jahrgängen ausrichten, organisiert die Alemannenschule die räumliche Aufteilung nach Lernphasen. Es gibt Räume zur Vermittlung von Inhalten, zum gemeinsamen Lernen und zur individuellen Förderung oder stillem Üben.

„Solch eine neue Art von Schule ist sowohl für Schülerinnen und Schüler attraktiv, aber auch für engagierte Lehrkräfte. Damit ist sie ein wichtiges Gegenmittel gegen den allgemein drohenden oder schon existierenden Lehrkräftemangel.“, so Jo Heinrich weiter.

„Zudem sind vorbildliche Schulen ein immer wichtiger werdender Grund, dass Familien hier in den Hochtaunuskreis kommen und hier wohnen wollen“, so die finanzpolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion, Sabine Schwarz-Odewald. „Der Hochtaunuskreis braucht junge Menschen, die weiterhin für eine gute Altersstruktur sorgen und damit auch in Zukunft den wirtschaftlichen Erfolg und Wohlstand hier bei uns sicherstellen.“

Der GRÜNE Antrag wird am 30. September im Kreistag beraten