Grüne Jugend Hochtaunus solidarisiert sich mit Flüchtlingen
Die Grüne Jugend Hochtaunus ruft zu Solidarität mit Flüchtlingen in Hessen auf. „Kein Mensch setzt sich und seine Kinder freiwillig in ein klappriges Boot oder wohnt ohne Papiere zu zehnt in einem Zimmer. Diese Menschen fliehen, weil sie in ihrer Heimat verfolgt, gefoltert oder diskriminiert wurden, weil sie bitterster Armut und Kriegen ausgesetzt waren. An einigen dieser Ursachen sind westliche Länder, etwa durch ihre Handelspolitik oder den Klimawandel, nicht unschuldig“, erklären die Vorsitzenden Laura Burkart und Andreas Kissmehl.
Aus Sicht der Grünen Jugend Hochtaunus ist es notwendig, dass die Flüchtlinge schnellstmöglich menschenwürdig aufgenommen werden. Die Kommunen und der Kreis müssen eine Aufnahme in Unterkünften gewährleisten, das Containerlager in Oberursel darf nicht weiter überbelegt werden, angemessene Wohnungen müssen her. Vor allem Familien sollte eine Möglichkeit auf eine Wohnung bekommen. Ebenso müssen Sprachkurse sowie medizinische und psychologische Betreuung ermöglicht werden.
Die große Koalition im Kreis muss endlich aktiv und auch mal kreativ werden. Seit mehreren Jahren tut sich im Hochtaunuskreis nichts. Die Lage wird von Jahr eigentlich schlechter, als besser. Dieser Situation muss ein Ende bereitet werden, so Andreas Kissmehl und Laura Burkart.
„Vorurteile und Vorbehalte gegen Flüchtlinge helfen nicht weiter. Solange so starke Ungerechtigkeiten in unserer Welt existieren, wie es jetzt der Fall ist, wird es auch weiterhin Flüchtlinge geben. Gleichzeitig ist die Polemik von „unkontrollierbaren Flüchtlingsströmen“ maßlos übertrieben und mit Zahlen nicht belegbar. Es ist beschämend, dass Europa sich abschottet anstatt Unterstützungsangebote zu machen, die eine gute Integration ermöglichen würden“, so Laura Burkart und Andreas Kissmehl abschließend.