Wasserhahn vor trockenem Boden

Beginnende Dürre in Hessen

Mehrere Kommunen im Hochtaunuskreis haben bereits den Trinkwassernotstand ausgerufen oder stehen kurz davor. Der ausbleibende Niederschlag und die extreme Hitze setzen den Böden zu. Seit der Dürre 2018 gab es kaum Erholung wie der Dürremonitor eindrücklich zeigt. Für Hessen meldet nun auch das Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) eine beginnende Dürre.

Als Folgen des Klimawandels werden weiterhin niedrigere Gesamtniederschläge und dafür häufigere Extremwetterereignisse erwartet. Bereits geringe Veränderungen von Durchschnittstemperaturen ziehen höhere Wahrscheinlichkeiten für Extremereignisse nach sich.

Die immer geringeren Wassermengen, die für die Pflanzen zur Verfügung stehen, sind in vielerlei Hinsicht fatal. Einerseits führt die vermehrte Entnahme von Grundwasser – neben dem zeitlich versetzten, verminderten Eintrag – zu einem Absinken der Grundwasserspiegel, andererseits leiden der Wald, die Landwirtschaft und generell alle Flächen, die nicht bewässert werden.

Neue Bohrungen, wie sie teilweise stattfinden, lösen daher nicht das Problem: Wir müssen insgesamt sparsamer mit der lebenswichtigen Ressource Wasser umgehen. An vielen Stellen benutzen wir heute noch kostbares Trinkwasser, an denen eine Nutzung von Brauchwasser, zum Beispiel Regenwasser oder aufbereitetes Grauwasser, möglich wäre. Auch Einsparungen lassen sich mit den 10 Tipps zum sparsamen Umgang mit Wasser und Energie erreichen. Jede*r kann einen Beitrag leisten!